Text Jakob und Wilhelm Grimm (Ausgabe letzter Hand 1857) Ausstattung Ad. Engel, Berlin und J.Scholz, Mainz (um 1890) Musik Spieldose der Marke Symphonion (um 1900) Realisation und Spiel Rüdiger Koch
Premiere 13. September 1997 - Spieldauer 45Minuten - ab 4 Jahren
"Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht was sie alles dem Kinde geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Sammet, und weil ihm das so wohl stand und es nichts anders mehr tragen wollte, hieß es nur das Rotkäppchen."
Mit dieser Inszenierung im Stile einer Familienaufführung der Biedermeierzeit wenden wir uns an unsere jüngsten Zuschauer. Zu Beginn der Vorstellung packen die Kinder ein großes Paket aus. Mit dem Inhalt bauen sie ein Theater auf, das ganz ohne moderne Technik auskommt. Sogar die Musik kommt aus einer hundert Jahre alten Spieldose. Anschließend sehen die Kinder das Märchen von Rotkäppchen. Da alle Zuschauer mitmachen, eignet sich diese Vorstellung für Gruppen bis zu 15 Kindern.
Ankündigungstext
Am Anfang ist da ein großes Paket. Was mag wohl darin sein? Packen wir es aus! Zum Vorschein kommen das Bühnenbild und die bekannten Märchenfiguren: das Rotkäppchen, die Großmutter, der Wolf, der Jäger... - alles kunstvoll gefertigt aus Papier. Vor den Augen der Zuschauer entsteht das Theater. Die papiernen Darsteller warten auf ihren Auftritt. Das Spiel beginnt. Im Stil einer biedermeierlichen Familienaufführung wird nach Originaltexten der Brüder Grimm gesprochen. Die Musik kommt von einer hundert Jahre alten Spieldose. Auch ohne High-Tech kann Theater ein Erlebnis sein. Und wer möchte, kann nach der Vorstellung einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Pressestimmen
Diese Spielweise kann beispielhaft dafür sein, wie man Papiertheater für kleinere Kinder spielen sollte ... Sufflören (DK) vom Oktober 1997
Ein Theaterchen, drei Dekorationen, acht Kerzen, eine historische Spieluhr und ein souveräner Erzähler entfesselten [...] einen größeren Zauber als manches drei-Personen-Team mit einem Lastwagen voller Technik. Großartig, wie sich durch bloßes Wedeln mit den Händen Kerzenlicht in tanzende Sonnenstrahlen verwandelte! Wer auf einen großen Maschinenpark setzt, um Wirkung zu erzielen, dem sei diese 20 Jahre alte und noch immer frische Inszenierung anempfohlen! papiertheater.eu im Herbst 2016
... legendär ... PapierTheater Heft 2/2016
Invisius entzückte mit einem texttreuen Rotkäppchen. Beleuchtet wurde - wie zur Entstehungszeit des Papiertheaters im 19. Jahrhundert - mit Kerzen Kieler Nachrichten vom 15.9.1997
... Klasse - klassisch! ... Papiertheaterlegende Per Brink Abrahamsen 8/2017
Die Inszenierung erhielt 2017 den Publikumspreis '12h open space', der langen Nacht des Puppentheaters der Schaubude Berlin.